Der Ritt auf dem Seepferd
Dass ich eines Tages auf dem Meeresgrund köstliche Meeresfrüchte fand – das verdanke ich meinem Vater und seiner Wunderschleuder. Mein Vater muss ein tapferer Mann gewesen sein. Der russische Zar –so sagt man – soll ihm jene Wunderschleuder geschenkt haben. Es heißt, dass einst der kleine David die Schleuder gegen den großen Goliath verwendet habe. Zu meiner Freude schenkte mir mein Vater diese Wunderschleuder und sie erwies sich oft als sehr hilfreich.
Als bei einem Abendessen in London plötzlich eine Bombe durchs offene Fenster geflogen kam und mitten auf dem Tisch landete, da nahm ich meine Wunderschleuder und schoss die brennende Kugel in Sekundenschnelle so weit in den Himmel hinein, dass man sie oben in tausend kleine Stücke zerspringen sah. Viele der Sterne am Nachthimmel sind Splitter von damals.
Als ich einmal für längere Zeit in einer großen Stadt weilte und mich plötzlich die Sehnsucht nach dem Meer packte, da spannte ich mich einfach selbst in meine Wunderschleuder und schon landete ich an einem Strand im weichen Sand. Ich war – nach meinem Flug durch die Luft – genau auf einem Sattel ohne Pferd zu sitzen gekommen, den musste wohl jemand am Strand vergessen haben.
Ich überlegte nicht lange und stieg ins Wasser. Kaum sah ich ein Seepferd auf mich zuschwimmen, warf ich auch schon meinen Sattel über seinen Rücken – ein paar Handgriffe, und im Nu war mein Pferd gesattelt. Viele wollen nicht glauben, dass Seepferde so groß wie unsere Pferde auf den Wiesen werden können, und doch ist es so, ich habe es mit eigenen Augen gesehen, ja mehr noch – ich bin auf einem geritten!
Zum Glück hatte ich von meinem Vater gelernt, wie man unter Wasser stundenlang die Luft anhalten kann. So ritt ich langsam durchs Wasser, und ich staunte, was es bei meinem Besuch auf dem Meeresgrund alles zu sehen gab.
Allwetter-Sommer-Rodelbahn
Grüne Schleite 1
37619 Bodenwerder
Tel. 05533 934800
Mail: info@rodelpark.de